Unter Krisen PR versteht man heute Öffentlichkeitsarbeit für Personen oder Firmen in medialer Bedrängnis oder mit einem "Image Problem". Ein anderes Wort für Krisen PR ist auch Krisenkommunikation. Meist wird dabei auf Ereignisse oder auf die Berichterstattung reagiert, die sich zum Nachteil der Betroffenen auswirken oder auswirken können. Der berühmte U.S. amerikanische Investor Warren Buffet, einer der reichsten Männer der Welt, hat treffend formuliert, dass es 20 Jahre dauert, eine gute Reputation aufzubauen - aber schon 5 Minuten ausreichen, um diese zu zerstören.
Oft werden PR Leute von Firmen oder Personen zu Rate gezogen, wenn das Ereignis, welches negative Berichterstattung oder mediales Echo verursacht hat, schon eingetreten ist. Gute PR Arbeit liegt aber auch in der Antizipation einer potentiell bedrohlichen Situation oder Krisenphase. Die erste Herausforderung in der Prisen-PR ist daher, gleichsam einem guten Schachspieler mögliche Szenarien und Situationen durchzudenken und mit den Kunden zu besprechen, um im gegebenen Fall rasch regieren zu können. Diese strategische Denkweise hilft dabei, im Falle einer negativen Entwicklung rasch zu agieren, beispielswiese um negative öffentliche Berichterstattung abzufedern oder zu neutralisieren. Die Vergleich mit einem Strategiespiel drängt sich auf. Vielfach wird aber, und dies liegt in der Natur der Sache, erst an Krisenkommunikation gedacht, wenn sich eine unangenehme Situation bereits ergeben hat.
Von erfolgreicher Krisen PR kann man dann sprechen, wenn es gelingt, einen Schaden in der öffentlichen Meinung abzuwehren, oder zumindest so gering wie möglich zu halten. Dazu ist es notwendig öffentlichkeitswirksame Maßnahmen zu ergreifen, die geeignet sind, den Schaden zu minieren. Rasches Handeln ist dabei ebenso wichtig wie die Pressearbeit selbst und so steht in Krisensituationen die mediale Beobachtung im Vordergrund der Arbeit und ist Voraussetzung für schnelles Reagieren. Es empfiehlt sich zudem technische Hilfsmittel, zum Beispiel, sogenannte „Alerts“ in Anspruch zu nehmen, da eine Beobachtung aller sozialen Medien selbst für ein großes Team nicht zu bewerkstelligen ist.
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